Individuell entwickelte Ausfallweichen zur präzisen Teileleitung
MTF Technik bietet passgenaue Ausfallweichen, die individuell auf Ihre Produktionsprozesse abgestimmt sind. Die robusten Konstruktionen eignen sich ideal, um Materialströme in zwei oder mehrere Kanäle aufzuteilen und so eine effiziente Automatisierung zu ermöglichen. Ob als Ausschussweiche, Separierweiche oder Verteilerweiche – die flexiblen Einsatzmöglichkeiten unserer Ausfallweichen sorgen für eine optimierte Prozesskette in verschiedensten Industrieanwendungen.
Unsere Ausfallweichen überzeugen durch innovative Mechanismen, wie z. B. den patentierten Drehschacht, der ohne seitliche Spalte auskommt. Dies verhindert Teileverklemmungen und reduziert Abrieb, wodurch die Weichen besonders langlebig und wartungsfreundlich sind. Je nach Anwendungsfall bieten wir pneumatische, elektrische oder Servo-Antriebe an, die selbst bei kurzen Taktzeiten unter 0,3 Sekunden höchste Effizienz gewährleisten.
Für sensible Anwendungen, wie in Reinräumen, bieten unsere Weichen die ideale Lösung, da durch den patentierten Mechanismus auch den Abrieb minimiert. Neben der Konstruktion nach Maß unterstützen wir Sie mit einer umfassenden persönlichen Beratung. Gemeinsam entwickeln wir eine Lösung, die exakt auf Ihre Maschine, Schnittstellen und Produktionsziele abgestimmt ist, um Ihre Prozesse nachhaltig zu optimieren.
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Warum sollten Sie sich für MTF Technik entscheiden?
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Patentierte Technologien
Vorteile der MTF Technik Ausfallweichen
Passgenaue Ausführung, genau auf Ihre Anwendung zugeschnitten
Patentierte Drehschachtweiche zur Vermeidung von Teileverklemmungen
Edelstahlkonstruktion, für Reinräume geeignet
2-Wege, 3-Wege und Mehrwege-Weichen je nach Aufgabenstellung
Anpassbar an Spritzgießmaschinen aller Hersteller
Pneumatische, elektromotorische oder servomotorische Antriebe
Ausfallweichen im Detail
Saubere Aufteilung des Materialflusses
Ausfallweichen werden in der Regel unterhalb des Werkzeugs einer Spritzgießmaschine oder Stanzmaschine montiert, dienen zur Aufteilung des Materialstroms in zwei oder mehrere Kanäle und sind damit ein wichtiger Bestandteil zur Automatisierung des Produktionsprozesses.
Die Aufteilung erfolgt entweder mittels einer beweglichen Klappe oder eines Drehschachts.
Eingesetzt werden diese unter anderem als Ausschussweiche zur Ausschleusung von Ausschussteilen in einen Behälter oder als Separierweiche zur Trennung von unterschiedlichen Produktionsteilen wie Gutteil und Anguss. In der Funktion als QS-Weiche wird in regelmäßigen Zeitabständen ein Schuss zur Prüfung durch die Qualitätssicherung automatisch ausgeschleust oder beim Produktneustart Anfahrteile ausgeschleust. Alternativ kann eine Ausfallweiche für Pufferzwecke eingesetzt werden. Es sind, wie oftmals bei den 3-Wege-Weichen, auch Kombinationen von Einsatzzwecken möglich.
Zudem können Ausfallweichen ebenfalls als Verteilerweichen am Auslauf eines Förderbandes zur Verteilung des Förderstroms in verschiedene Schächte verwendet werden.
Die Drehschachtweichen besitzen einen patentierten Mechanismus, der komplett ohne seitliche Spalte auskommt, sodass keine Teileverklemmungen entstehen. Darüber hinaus wird hierdurch der Abrieb minimiert, sodass sie für den Einsatz in Reinräumen prädestiniert ist.
Weichen werden in überwiegenden Fällen pneumatisch ausgeführt. Alternativ können aber auch elektrische und Servo-Antriebe eingesetzt werden. Mittels eines Servoantriebs können minimale Umschaltzeiten von weniger als 0,3 Sekunden realisiert werden – ein wichtiges Kriterium bei Separierweichen zur Verkürzung von Zykluszeiten der Produktionsmaschine.
Die Konstruktion und Fertigung erfolgt passgenau zu Ihrer Produktionsmaschine. Dabei können neue, aber auch bestehende Maschinen bestückt werden. Die Ausfallweichen werden für alle SGM-Marken, wie Arburg, Sumitomo, Netstal, Engel, Fanuc etc. konstruiert.
Die Weichen können dabei in Längs- oder Querrichtung im Maschinenbett montiert werden, um sie wahlweise in Richtung der Bedienseite, der Bediengegenseite, zentral nach unten oder nach unten in Richtung der Schließseite zu leiten.
Passend dazu werden die Umschaltgeschwindigkeit, die Oberfläche und Maße, sowie die elektrischen Schnittstellen nach Ihren Anforderungen ausgelegt.
Fragen und Antworten zum/zur Ausfallweichen
Welche Umschaltzeiten lassen sich mit einer Ausfallweiche realisieren?
Im einfachsten Fall werden Ausfallweichen pneumatisch betrieben. Hier starten die Umschaltzeiten bei 1,5 Sekunden. Dies ist ausreichend, wenn z.B. lediglich Anfahrteile und Ausschussteile ausgeschleust werden sollen.
Ausfallweichen, die zur Separierung von Anguss und Gutteil eingesetzt werden, müssen schneller umschalten, um Verlängerungen der Zykluszeit möglichst zu verhindern. Je nach Ausführung sind hier Umschaltzeiten von weniger als 0,7 Sekunden – oder bei Einsatz von Servomotoren sogar weniger als 0,3 Sekunden möglich.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang jedoch, dass nicht nur die Weiche allein für die Zykluszeit verantwortlich ist. Die Qualität des Werkzeugs und die Wiederholgenauigkeit der Entformung ist von zentraler Bedeutung. Es muss sichergestellt sein, dass bei zeitversetztem Ausstoß der Teile und Angüsse die zuerst ausgestoßene Fraktion die Weichenklappe bereits verlassen hat, bevor die Weiche umschalten kann.
Können kleine und/oder spitz zulaufende Bauteile durch eine Ausfallweiche geleitet werden?
Ja. Insbesondere die von MTF Technik patentierte Drehschachtweiche ist für die Arbeit mit Kleinstteilen und flachen oder spitz zulaufenden Bauteilen geeignet. Das Besondere an den Drehschachtweichen ist, dass es keine Relativbewegung zwischen Weichenkörper und Umschaltklappe gibt, sondern die Klappe und Seitenführung ein Element in Form eines Drehschachtes ist. Somit gibt es hier keine Spalte, in denen sich Teile verklemmen können.
Ebenso wird hier Abrieb vermieden, da der Drehschacht kugelgelagert in einem Außenkörper aufgenommen ist. Die Weichen eignen sich daher hervorragend für den Einsatz unter Reinraumbedingungen.
Alternativ können auch herkömmliche Klappenweichen eingesetzt werden, bei denen die Umschaltklappe entweder komplett aus Kunststoff gefertigt wird oder aber eine seitliche Kunststoffabdichtung eingebracht wird. Auch so können Spalte reduziert werden, allerdings findet hier eine Relativbewegung zwischen Weichenkörper und Klappe statt, die zu Abrieb führt.
Können Ausfallweichen auch für ältere Spritzgießmaschinen geliefert werden?
Ja. MTF Technik konstruiert und projektiert die Ausfallweichen grundsätzlich individuell für die jeweilige Maschine und den speziellen Anwendungsfall. Für die mechanische Konstruktion ist es zunächst notwendig, die wesentlichen Maße der Spritzgießmaschine zu erhalten. Im Idealfall gibt es 3D-Daten der Maschine bzw. des Maschinengestells unterhalb der Werkzeughälften. Sind solche Zeichnungen nicht vorhanden, müssen vor Ort Maßaufnahmen gemacht werden. Hierbei hilft das entsprechende Anfrageformular.
Darüber hinaus muss die elektrische Schnittstelle geklärt werden. Welche Signale können von der Spritzgießmaschine übertragen bzw. verarbeitet werden? Welche Stecker bzw. welche Anschlüsse sind vorhanden? Dies wird ebenfalls individuell abgesprochen und projektiert.
Ziel ist, dass die so geplanten Ausfallweichen möglichst einfach in der Kundenanlage integriert werden können. Idealerweise muss sie nur ins Maschinengestell eingeschraubt und eingesteckt werden.
Gibt es Standardweichen für verschiedene Maschinentypen?
Jein. MTF Technik hat bereits für viele unterschiedliche Maschinentypen und Anwendungsfälle Ausfallweichen realisiert. Sofern man diese bereits realisierten Typen als „Standard“ bezeichnet, so wäre die Antwort „ja“.
Die Realität sieht allerdings oftmals so aus, dass die Maschinen bzw. die Rahmenbedingungen doch sehr individuell sind und so selten ein und der selbe Weichentyp zum Einsatz kommt. Ändern sich z.B. Höhen von Behältnissen oder Peripheriegeräten, die unter einem Weichenauslauf stehen, so muss oftmals bereits der Weicheneintrichter oder die Auslaufrutschen konstruktiv geändert werden.
Je nach Platzverhältnissen beim Kunden ist es notwendig, dass Weichen entweder längs oder quer zur Maschinenachse eingebaut werden. Je nach gewünschter Funktion werden die Ausfallweichen mit unterschiedlichen Antrieben, Abdichtungen, Kabellängen, Steckertypen, etc. ausgeführt. Entsprechend viele Varianten ergeben sich deshalb bereits bei ein und demselben Maschinentyp.
Kann man mit einer Ausfallweiche Gutteile von den Angüssen sortieren?
Ja. Hierzu gibt es spezielle Weichentypen. Wenn Angüsse von den Gutteilen getrennt ausgeschleust werden sollen, muss bauseits die Produktionsmaschine bzw. das Werkzeug über die Möglichkeit verfügen, die beiden Fraktionen zeitlich versetzt auszustoßen. Ist die erste Fraktion aus dem Werkzeug ausgestoßen, nach unten gefallen und über die Weichenklappe abgerutscht, muss das Signal zum Umschalten an die Weiche gegeben werden. Dieses muss von der Produktionsmaschine kommen.
Anschließend schaltet die Weiche um. In den meisten Fällen meldet ein Abfragesensor, dass der Umschaltvorgang abgeschlossen ist und nun die zweite Fraktion aus dem Werkzeug ausgestoßen werden kann. Ist dieser zweite Ausstoßvorgang inkl. dem Abrutschen der Teile in der Weiche erfolgt, muss die Weiche wieder zurück in die Ausgangsposition schalten.
Je nach Kundenvorgabe entscheidet sich, welche Antriebseinheit für die Weiche zum Einsatz kommen soll. Spielt die Zykluszeit keine Rolle, kann die einfachste Art des Antriebs – ein pneumatischer Umschaltzylinder – eingesetzt werden. Wird höchster Wert auf kürzest mögliche Umschaltzeiten gelegt, so sollte ein Servoantrieb zum Einsatz kommen. Entsprechend betragen die Umschaltzeiten zwischen maximal 1,5 Sekunden und minimal ca. 0,3 Sekunden.
Je nach Vorgabe wird dann auch die mechanische Konstruktion des Weichenkörpers festgelegt.
Wo werden Ausfallweichen eingesetzt?
Ausfallweichen werden in der Regel unter den Werkzeugen von Kunststoff-Spritzguss oder Druckgussmaschinen montiert. Die frei nach unten fallenden Produktionsteile fallen in den Weichenkörper und werden dort entsprechend der eingestellten Klappenstellung in einen Kanal geleitet.
Sie dienen zur Aufteilung des Materialstroms in mehrere Kanäle. So können z.B. Ausschuss- und Anfahrteile von Gutteilen und Angüssen getrennt werden. Alternativ können aber auch nur verschiedene Behälter nacheinander befüllt werden.
Können Ausfallweichen im Reinraum eingesetzt werden?
Ja. Die gesamte Weichenkonstruktion besteht standardmäßig aus Edelstahl. Bei Bedarf können die Ausfallweichen mit speziellen Antrieben, Lagerungen, etc. ausgeführt werden, um noch weniger Abrieb zu erzeugen.
Müssen Ausfallweichen immer in Produktionsmaschinen montiert werden?
Nein. Die Ausfallweichen können z.B. auch auf einem eigenen Gestell oder am Auslauf eines Förderbandes montiert werden. Sie dienen dann ganz allgemein zur Aufteilung eines Materialstroms auf verschiedene Auslasskanäle.