Passende Gurtförderer für Ihre spezifische Anwendung
MTF Technik bietet passgenau angefertigte Gurtförderbänder, die speziell auf Ihren Anwendungsfall zuschnitten sind. Das breite Spektrum und die Flexibilität des MTF Förderband-Baukastens hinsichtlich unterschiedlicher Gurtmaterialien, Antriebseinheiten, Untergestellen und Zubehörteilen ermöglicht optimale Lösungen zur Optimierung des Materialflusses in vielen unterschiedlichen Industriebereichen.
Gurtförderbänder von MTF Technik sind nicht nur leistungsfähig, sondern auch in Bezug auf Länge und Breite anpassbar, wodurch sie selbst in enge Maschinen- oder Werkzeugschächte passen. Robuste Materialien und patentierte Techniken sorgen für Langlebigkeit und Wartungsfreundlichkeit.
Durch die glatten Oberflächen sowie die abriebarme Konstruktion sind die MTF Technik Förderbänder auch für Reinräume bestens geeignet. Dabei liefert MTF Technik nicht nur die eigentliche Fördertechnik nach Maß, sondern auch eine umfassende persönliche Beratung. So stellen wir sicher, dass die Förderanlage optimal auf Ihre speziellen Anforderungen zugeschnitten wird und zur Erhöhung der Produktivität und Wirtschaftlichkeit Ihres Unternehmens beiträgt.
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Warum sollten Sie sich für MTF Technik entscheiden?
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Patentierte Technologien
Vorteile der MTF Technik Gurtförderer
Individuelle Anfertigung sämtlicher Förderbänder von MTF Technik
Langlebigkeit und Wartungsfreundlichkeit durch robuste Materialien und durchdachte Konstruktionen
Selbsttragende Aluminium Doppelholm-Konstruktion für einen einfachen Gurtwechsel
Fördergurte mit Mitnehmerstollen, Wellkanten etc. individuell anpassbar
Prozesssicherer Transport von unterschiedlichsten Gütern
Anpassbare Breiten- und Längenvarianten
Große Auswahl an Gurten, passend zum Transportgut und der Aufgabenstellung
Optimale Schonung des Förderguts aufgrund integrierter Clip-Dichtleisten
Der Gurtförderer im Detail
Mehr als nur Transport

Ein typischer Gurtförderer besteht aus einem Endlosgurt, der über eine Antriebsrolle und eine und mehrere Umlenkrollen gespannt ist. Weitere wichtige Komponenten sind der Antriebsmotor, die Spannvorrichtungen und der eigentliche Förderbandkörper inkl. dem Förderbandrahmen. All diese Aspekte werden bei der Planung und Umsetzung Ihres individuellen Förderbands beachtet, um Effizienz zu gewährleisten.
Funktionsweise und weitere wichtige Aspekte
Der Antriebsmotor setzt die Antriebsrolle in Bewegung, wodurch der Gurt angetrieben wird. Die Materialien werden auf dem Gurt platziert und durch die Reibungskraft transportiert. Die Umlenkrollen sorgen dafür, dass der Gurt ausreichend gespannt wird und in der gewünschten Bahn bleibt.
Die Funktionalität beschränkt sich dabei nicht nur auf den Transport von Gütern, sondern lässt sich durch Puffer-, Verteil-, Separier- und Automationssysteme erweitern und weitestgehend automatisieren. Somit eröffnen sich in der Optimierung Ihres Materialflusses ganz neue Möglichkeiten.
Zudem hängt die Wahl des Gurtes von der Anwendung ab. Es gibt Gurte aus PVC, PU, Polyester, Filz, Silikon und anderen Materialien, die spezifische Eigenschaften wie Temperaturbeständigkeit, Abriebfestigkeit und chemische Beständigkeit bieten. Für Anwendungen in der Lebensmittelindustrie werden Fördergurte aus lebensmittelechtem PVC oder PU verwendet, während in der Metallverarbeitung oftmals widerstandsfähige und abriebfeste Gurte eingesetzt werden.
Für den sicheren Betrieb eines Gurtförderers sind intelligente Lösungen unerlässlich. Unsere Profiltechnik verhindert verhindert den Zugang zu beweglichen Teilen und minimiert das Unfallrisiko. Bei Bedarf ermöglichen elektrische Komponenten zudem ein sofortiges Abschalten des Systems im Notfall.
Die Leistungsfähigkeit des Gurtförderers kann durch Anpassung der Fördergeschwindigkeit, Wahl des geeigneten Gurttyps und regelmäßige Wartung optimiert werden. Spezielle Gurte, die für bestimmte Materialien oder Bedingungen optimiert sind, steigern die Effizienz.
Gerne stehen wir für eine persönliche Beratung für Ihre individuelle Anwendung zur Verfügung.
Fragen und Antworten zum Gurtförderer
Was ist ein Gurtförderer?
Ein Gurtförderer ist eine Förderanlage, die zu den Stetigförderern zählt. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden Gurtförderer z.B. auch Fließband, Förderband, Transportband, Bandförderer oder Gurtbandförderer genannt. Gurtförderer können sowohl stationär als auch mobil ausgeführt sein, dienen zum Transport von Stückgütern und Schüttgütern und lassen sich in vielen Gebieten und Industrien einsetzen.
Gurtförderer weisen eine sehr hohe Betriebssicherheit und Verfügbarkeit auf und haben sich daher in vielen Anwendungsfällen bewährt. Aufgrund ihres geringen Energiebedarfs sind sie nachhaltig, umweltfreundlich und produktiv.
Wesentliches Konstruktionsmerkmal ist ein endloser, flexibler Fördergurt, der über eine Antriebsrolle kraftschlüssig angetrieben wird. Die MTF Gurtförderer bestehen im Wesentlichen aus einem Grundrahmen aus Aluminiumprofilen, an dem die Antriebs- sowie Umlenkrolle(n) inkl. der notwendigen Spannvorrichtungen, der eigentliche Antriebsmotor sowie eine Gleitauflage für den Gurt montiert ist. Bei Bedarf sind am Rahmen noch weitere Komponenten befestigt.
Wo können Gurtförderer eingesetzt werden?
Gurtförderer können sowohl zum Transport von Stückgütern als auch Schüttgütern eingesetzt werden. Ganz grundsätzlich gibt es Gurtförderer in vielen unterschiedlichen Leistungs-, Größen- und Gewichtsklassen.
Die Gurtförderer von MTF Technik sind in erster Linie für den industriellen Bereich vorgesehen. Zum überwiegenden Teil werden sie in Gebäuden eingesetzt, um Produktionsmaschinen zu ver- und entsorgen. Sie dienen z.B. als Austragsförderbänder aus Kunststoff-Spritzgießmaschinen, als Ablagebänder in Roboterzellen, als Zuführbänder für Montageanlagen, Vibrationstöpfe oder Schneidmühlen, als Transferbänder in Montagestrecken, als Dosierförderbänder, als Abkühl- oder Aufheizstrecke, als Detektionsband für Metallteile, als Pufferband, als Sichtkontrollförderband, als Wasserförderband, etc.
Aufgabenstellungen in der Landwirtschaft, im Bereich Steine Erden, der Flughafenlogistik, etc. sind in der Regel nicht das Metier der Geräte von MTF Technik.
Was ist das Besondere an den Gurtförderbändern von MTF Technik?
Die Multi-Tech Förderbänder von MTF Technik basieren auf verschiedenen Aluminiumprofilen, welche speziell für den Einsatz als Gurtförderer konzipiert und konstruiert sind. In den Profilen steckt Know-how aus 50 Jahren Förderbandbau, um optimale Funktionalität und Stabilität zu erreichen.
Die Bauart, bestehend aus einem innenliegenden Rahmen aus Holmprofilen mit außen montierten Leitprofilen ist im Förderbandbau einzigartig. Der Vorteil dieser Konstruktion liegt vor allen Dingen darin, für Inspektions- und Wartungszwecke sowie zum Gurtwechsel die äußeren Profile einfach abgeklappt werden können und die innere Struktur des Förderbandes inkl. sämtlicher wesentlicher Rollen komplett erhalten bleibt. Dies reduziert Stillstandzeiten und erhöht die Verfügbarkeit der Gurtförderer.
Funktionselemente wie z.B. die Spannvorrichtungen sind in die Förderbandkonstruktion vollständig integriert, stehen seitlich nicht über und sind hermetisch gegen das Eindringen von Fremdkörpern abgedichtet.
Die Abdichtung zwischen Gurt und Seitenführung erfolgt mittels speziell konstruierter Aluminium-Dichtleisten. Diese werden in die seitlichen Leitprofile einfach „eingeklickt“, d.h. hier gibt es keine Schraubenköpfe, o.ä. welche den Förderprozess stören oder Fördergut beschädigen könnten. Die Dichtleistenprofile sind in unterschiedlichen Höhen verfügbar, damit eine perfekte Anpassung auf unterschiedliche Gurtdicken erfolgen kann – auch dies einzigartig im Förderbandbau. Die Dichtleisten sind zudem mit einer leichten Schräge zur Vertikalen konstruiert, um Klemmprozesse zwischen senkrechten Mitnehmerstollen und der Seitenführung zu vermeiden. Eben Know-how im Detail.
Eine weitere Besonderheit stellen die stabilen Endstücke aus Aluminiumguss dar, welche stirnseitig auf die Seitenprofile gesteckt werden, um den Fördergurt zu schützen und scharfe Kanten zu vermeiden. Sie sind integraler Bestandteil der Förderbandkonstruktion und sorgen für ein Höchstmaß an Arbeitssicherheit.
Bei Winkelförderbändern sorgen die stabilen Aluminiumguss-Knickabdeckungen für weitere Pluspunkte. Sie sind so konstruiert, dass konsequent Stoßkanten vermieden werden und z.B. Trichterbleche einfach integriert werden können.
Als absolute Besonderheit kommt zu guter Letzt noch der automatische Bandspannausgleich für abgewinkelte Förderbänder hinzu. Hier sorgt der von MTF Technik entwickelte Mechanismus dafür, dass die Bandspannung über den gesamten Winkelverstellbereich von 0° bis 60° konstant bleibt. Dies sorgt für Betriebssicherheit und reduziert den Verschleiß der Gurte. Auch dieser Mechanismus ist „unsichtbar“ im Inneren der Profile integriert.
Warum werden die Förderrollen bei MTF Technik konisch-zylindrisch ausgeführt?
Die konisch-zylindrische Form der Rollen sorgt dafür, dass der Durchmesser an der Außenseite der Rolle kleiner ist als im Zentrum. Läuft der Gurt nun aus dem Zentrum heraus, wird er leicht verformt und bildet eine Art „Kurve“, d.h. die Spannung im Gurt ist an einer Seite höher als an der anderen Seite. Wie bei einem Gummiband versucht der Fördergurt, diese überhöhte Spannung auszugleichen, indem er sich wieder in Richtung der zylindrischen Mitte bewegt. So führt die konisch-zylindrische Ausführung der Rollen zu einem Selbstzentriereffekt des Fördergurtes.
Warum ist beim Gurtförderer ein ziehender Antrieb („Kopfantrieb“) besser als ein schiebender Antrieb („Heckantrieb“)?
Bei einem ziehenden Antrieb legt sich der Gurt zu nahezu 180° um die Antriebsrolle. Bei einem schiebenden Antrieb hebt sich der Gurt jedoch aufgrund der Reibung bei gleicher Bandspannung von der Antriebsrolle ab, d.h. der Umschlingungswinkel ist kleiner als 180°. Entsprechend kann weniger Moment übertragen werden. Um dies auszugleichen, müsste die Bandspannung erhöht werden.
Dies führt jedoch zu höherem Gurtverschleiß und erhöht gleichzeitig die notwendige Leistung des Antriebsmotors. Deshalb setzt MTF Technik als Standard ziehende Antriebe ein („Kopfantrieb“)
Kann ich die Gurtförderer in beliebigen Längen und Breiten bekommen?
Grundsätzlich sind die MTF Technik Gurtförderer in nahezu belieben Abmessungen lieferbar. Um wirtschaftlich agieren zu können, haben wir bei den Breiten gewisse Standards definiert. Hier bieten wir als Standard Nennbreiten von 200, 250, …, 500, 600, 700,…an. In diesen Stufen sind die entsprechend breitenabhängigen Teile wie Rollen, etc. in der Regel lagermäßig vorhanden.
Hinsichtlich der Längen sind die Gurtförderer sehr flexibel und können kundenindividuell ausgelegt werden. Hier gibt es lediglich Restriktionen z.B. in Abhängigkeit von gewählten Antriebseinheiten oder einem sinnvollen Längen-/Breitenverhältnis.
Wann benötigt ein Förderband eine Zwangsführung?
Standardmäßig werden die MTF Gurtförderbänder mit zylindrisch-konischen Rollen ausgeführt. Diese Art der Konstruktion führt dazu, dass die Fördergurte über eine gewisse Selbstzentrierung verfügen. Bei Förderbändern mit einem schlechten Längen-/Breitenverhältnis, d.h. weniger als 2:1, bei Förderbändern mit dauerhaftem Reversierbetrieb oder Förderstrecken mit Querkrafteinleitung z.B. durch Abschiebeprozesse, kann es erforderlich sein, dass eine Zwangsführung eingesetzt wird. Hierzu wird in der Regel unter dem Gurt ein Keilleistenprofil aufgebracht, welches in Nuten entlang des Bandkörpers sowie in den Rollen geführt wird.
Kann ich einen Gurtförderer auch im Reinraum einsetzen?
Ja. Die Gurtförderbänder von MTF Technik können an die besonderen Anforderungen einer Reinraumfertigung angepasst werden. Hierzu werden spezielle Fördergurte ausgewählt, der Antrieb entsprechend abgestimmt und auch ansonsten spezielle Materialien und Ausstattungsmerkmale konfiguriert. Die Maßnahmen zielen alle darauf ab, möglichst wenig Abrieb und Luftverwirbelungen zu erzeugen.
Weitere Informationen hierzu gibt auch unser Ratgeber
Muss die Aufstellung und Inbetriebnahme eines Gurtförderers durch MTF Technik erfolgen?
Nein. In der Regel baut MTF Technik die Förderbänder im Werk komplett auf und führt auch entsprechende Testläufe durch, so dass die Geräte vom Kunden einfach aufgestellt werden können. Die elektrischen Anschlüsse sind meist so ausgeführt, dass lediglich der Stecker mit der Stromversorgung verbunden werden muss. Auf Kundenwunsch werden Geräte auch ohne Verdrahtung geliefert, d.h. in diesen Fällen muss der elektrische Anschluss beim Kunden durch entsprechend geschulte Fachkräfte durchgeführt werden.
Kann man mit einem Gurtförderer um die Kurve transportieren?
Ja. Hierzu bietet MTF Technik Gurtkurven an, um Winkel zwischen 30° und 180° stufenlos in der horizontalen Ebene zu überbrücken.
Das Fördergut behält dabei seine Orientierung bei und muss nicht zusätzlich geführt werden. Die Gurtkurven sind somit integraler Bestandteil von verknüpften Förderstrecken und Förderanlagen.
Da Gurtkurven quasi ausschließlich in Kombination mit anderen Förderbändern eingesetzt werden, spielen die Teileübergaben hier eine wesentliche Rolle. Um kleine Teile sicher übergeben zu können, ist es dabei besonders wichtig, dass kleine Umlenkrollendurchmesser realisiert werden können. MTF Technik bietet hier Gurtkurven mit zylindrischen Umlenkungen an, von Durchmesser Ø47mm bis hinab zu Ø8mm.
Kann ich ein Gurtförderband für den Transport von Kleinstteilen einsetzen?
Grundsätzlich ja. Gurtförderbänder verfügen über eine geschlossene Oberfläche des Fördergurtes – dies ist die Grundvoraussetzung für den Transport von Kleinstteilen. Um zu verhindern, dass sich kleine oder spitz zulaufende Teile zwischen dem beweglichen Gurt und den feststehenden Seitenführungen verklemmen, müssen ggf. zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden.
Besonders hilfreich sind in diesem Zusammenhang Wellkanten, die auf den Fördergurt aufgebracht werden und eine mitlaufende Seitenbegrenzung bilden. Somit wird die Relativbewegung zwischen Gurt und Seitenführung aufgehoben.
Ob die Kleinstteile tatsächlich problemlos gefördert werden können, hängt nun von vielen Faktoren ab. Dies fängt bei der Aufgabe des Fördergutes an. Hier spielt es eine große Rolle, ob das Material gleichmäßig und beruhigt aufgegeben wird, oder ob es mit großer kinetischer Energie auf den Förderer auftritt und ggf. umherspritzt.
Darüber hinaus können Rahmenbedingungen wie statische Aufladung der Bauteile, Feuchtigkeit, Anhaftverhalten, Neigungswinkel, etc. die Förderfähigkeit beeinflussen.
Wofür benötigt man gummierte oder gerändelte Antriebsrollen?
Gummierte oder gerändelte Antriebsrollen werden dort eingesetzt, wo entweder hohe Lasten transportiert werden müssen, hohe Beschleunigungswerte erreicht oder die Gurtspannung bei gleicher Mitnahmekraft bewusst reduziert werden soll. Dies kann z.B. bei breiten abgewinkelten Gurtförderern der Fall sein, bei denen ansonsten der Fördergurt im Knickbereich dazu tendieren würde, sich nach oben zu wölben.
Darüber hinaus kommen gummierte Antriebsrollen z.B. dann zum Einsatz, wenn die Reibung durch Feuchtigkeit reduziert ist (Wasserförderbänder). Bei Förderaufgaben, bei denen die Reibung durch Öl reduziert ist – z.B. beim Transport ölbenetzter Teile in Stanzereien – kommen hingegen gerändelte Antriebsrollen zum Einsatz.
Gerändelte Antriebsrollen werden darüber hinaus insbesondere bei Drahtgurtförderern eingesetzt, wenn heiße Produkte gefördert werden und der Gurt sich über 100°C dauerhaft aufheizt.
Welches maximale Gewicht lässt sich auf einem Gurtförderer transportieren?
Das maximale Fördergewicht hängt von verschiedenen Einflussfaktoren ab. Hier spielt die Gurtqualität, die Breite des Förderers, die Bandgeschwindigkeit, die Art der Obertrumabtragung, die Art der Umlenkung und die Förderbandgeometrie eine wesentliche Rolle.
Ganz allgemein gesprochen, können auf abgewinkelten Förderbändern nur deutlich geringere Lasten transportiert werden als auf geraden Förderbändern. Bei den geraden Multi-Tech Gurtförderern können je nach Ausführung Gesamtlasten bis zu ca. 800kg transportiert werden, bei den Kleinförderbändern liegt es eher im Bereich bis zu 15kg, bei Gurtkurven bis zu 75kg.
Was sind die wesentlichen Vorteile eines Gurtförderbandes gegenüber anderen Förderbändern?
Gurtförderbänder zeichnen sich gegenüber den meisten anderen Stetigförderern zunächst einmal durch ihren günstigen Preis aus. Stahlgewebeförderer, Scharnierplattenförderer oder Magnetförderer sind in der Regel deutlich teurer und aufwendiger.
Die Vielfalt an verfügbaren Gurtmaterialien sorgt für ein breites Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten. Das flexible Gurtmaterial und die entsprechend weiche Oberfläche sorgt für optimale Teileschonung. Die geschlossene Oberfläche der Fördergurte ermöglicht einfachste Reinigung und vermeidet auch die unkontrollierte Absonderung von Abrieb, wie sie z.B. durch Spalte in Scharnierplatten erfolgen kann.
Durch das geringe Eigengewicht der Fördergurte können die Gurtförderer mit hoher Dynamik betrieben werden, d.h. schnelle Beschleunigungs- und Abbremsrampen sind möglich. So sind auch insgesamt hohe Fördergeschwindigkeiten möglich, die je nach Gurtausführung und Förderbandkonstruktion mit einem niedrigen Geräuschpegel einhergehen.
Durch den kraftschlüssigen Antrieb laufen die Bänder leise und ein Polygoneffekt wie er z.B. bei Einsatz von Kettenförderern auftritt, entfällt bei den Gurtförderern.
Wie verhindert man, dass der Fördergurt an einem Winkelförderband eine Beule wirft?
Bei abgewinkelten Förderbändern tendieren die Gurte dazu, im Bereich der Bandknicke eine „Beule“ zu werfen. Während der Fördergurt durch die seitlichen Druckrollen nach unten gedrückt wird, versucht er, sich im Zwischenbereich nach oben zu wölben.
Diese Tendenz ist umso stärker, je breiter das Förderband und je höher die Bandspannung ist. Darüber hinaus spielt die Qualität des Fördergurtes eine entscheidende Rolle. Nur qualitativ hochwertige Fördergurte mit einem stabilen Gewebeaufbau und einer hohen Querstabilität können sinnvoll auf abgewinkelten Förderbändern eingesetzt werden.
Auch der Förderwinkel spielt eine Rolle. So ist das Bestreben eine Beule zu bilden, bei recht flachen Förderwinkeln stärker als bei steilen Winkeln.
Die abgewinkelten Multi-Tech Gurtförderbänder von MTF Technik sind standardmäßig stufenlos zwischen 0° und 60° verstellbar. Ein spezieller von MTF Technik entwickelter Mechanismus, der so genannte Banspannausgleich, sorgt dafür, dass die Bandspannung über diesen gesamten Winkelverstellbereich konstant bleibt. Dies ist eine Besonderheit der MTF Technik Gurtförderer.
Um die Beulenbildung insgesamt zu reduzieren, setzt MTF Technik zunächst einmal der Bandbreite und der Förderaufgabe entsprechende Fördergurte ein, die über eine entsprechend hohe Querstabilität verfügen. Darüber hinaus werden bei Bedarf gummierte oder gerändelte Antriebsrollen eingesetzt. Dies sorgt dafür, dass die notwendige Gurtmitnahme auch bei geringerer Bandspannung gewährleistet ist und gleichzeitig die Beulenbildungstendenz minimiert wird.
Weiter sind die seitlichen Druckrollen in den Profilen so dimensioniert, dass der Fördergurt entsprechend breit geführt wird und so die Beulenbildungstendenz minimiert wird. Die Breite der Druckrollen sorgt zudem für möglichst geringe Flächenpressung auf den Gurt und reduziert so den Verschleiß.
Wie reinigt man einen Fördergurt?
Auch wenn Gurtförderbänder verhältnismäßig wartungsarm sind, sollten sie doch in regelmäßigen Abständen inspiziert und einer vorbeugenden Instandhaltung unterzogen werden. Detaillierte Hinweise hierzu finden Sie in der Betriebsanleitung des Gerätes. Unabhängig vom spezifischen Gerät, ist die Sauberkeit des Fördergurtes ein ganz wesentliches Kriterium für den störungsfreien Betrieb.
Zur Reinigung des Fördergurtes ist zunächst einmal wesentlich, dass das Förderband vom Stromnetz getrennt ist. Anschließend kann eine grobe Reinigung erfolgen. Hier bietet sich an, groben Schmutz zunächst manuell, ggf. unter Zuhilfenahme eines Staubsaugers, zu entfernen.
Je nach Gurtmaterial kann anschließend die weitere Reinigung erfolgen. Bei Filzgurten oder sonstigen offenporigen Gurten wie Plüsch ist üblicherweise die Reinigung durch Absaugen ausreichend.
Bei glatten Gurten empfehlen wir zunächst die Reinigung mit etwas lauwarmem Wasser. Ein feuchter Lappen ist dabei in der Regel ausreichend, da nicht alle Gurtmaterialien wasserbeständig sind. Stark fetthaltiger Belag kann bei PVC-Gurten mit Spiritus, bei PU-Gurten z.B. mit Isopropanol oder Reinigungsbenzin entfernt werden. Anschließend sollte auch hier feucht mit klarem Wasser nachgereinigt und abschließend getrocknet werden.
Wie stellt man Spannung und Geradelauf bei einem Gurtförder ein?
Alle Förderbänder werden vor Auslieferung an den Kunden bei MTF Technik einem mindestens zweistündigen Probelauf unterzogen. Dabei wird die Bandspannung und -ausrichtung bereits voreingestellt.
Durch den Transport, die grundsätzliche Bandspannung, die Aufstellung vor Ort sowie Einlaufeffekte – insbesondere in den ersten Wochen nach Inbetriebnahme – können sich die Fördergurte längen und der Geradelauf beeinträchtigt sein. In diesem Fall sollte zunächst geprüft werden, ob der Gurtförderer komplett gerade aufgestellt worden ist. Hierzu ist mittels Wasserwaage zu prüfen, ob der Förderer über die gesamte Länge in Längs- und Querrichtung plan ausgerichtet ist.
Anschließend ist das Gerät auf Sauberkeit zu kontrollieren, d.h. insbesondere, ob sich Verschmutzungen zwischen Gurt und Gleitauflage sowie zwischen Gurt und den Rollen befinden.
Weiter ist zu prüfen, ob sämtliche Rollen in der Förderbandkonstruktion rechtwinklig zum Förderbandrahmen ausgerichtet sind und der Gurt ausreichend gespannt ist.
Bezüglich der Gurtspannung gilt als Faustformel, dass der Gurt nur so stark gespannt sein soll wie nötig - nicht so stark wie möglich. Wichtig ist, dass die Spannung zum einen so hoch ist, dass das Fördergut sicher transportiert werden kann und zum anderen die Selbstzentrierwirkung der zylindrisch-konischen Rollen Wirkung zeigt.
Die Spannung wird immer nur an den Spannstationen aufgebracht. Läuft der Gurt nicht 100%-ig mittig, so ist dies kein Problem. Auch ein Hin- und Herpendeln des Gurtes ist unproblematisch. Er darf nur nicht seitlich an Begrenzungen anlaufen, da dies zur Beschädigung des Gurtes führen würde.
Die Gurtspannung ist in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren, da sie sich im Laufe der Zeit – insbesondere auch in Abhängigkeit von der Belastung – verändern kann. Gleichzeitig sollte der Geradelauf kontrolliert und bei Bedarf nachgestellt werden.
Die Gurtspannungs- und Geradelaufeinstellung darf nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden, um Schäden zu vermeiden. Genauere Hinweise finden Sie in der jeweiligen Betriebsanleitung zum Gerät.
Was ist ein Obertrum bzw. Untertrum?
Als Trum wird im Maschinenbau ganz allgemein ein Zugmittelstrang zwischen zwei Rädern bezeichnet, z.B. eine Fahrradkette, die zwischen den beiden Zahnkränzen läuft. Dabei wird das ziehende Trum als Lasttrum und das gezogene Trum als Leertrum unterschieden.
Bezogen auf das Förderband stellt das Lasttrum den Obertrum dar, also die Seite des Gurtes, auf welcher das Material befördert wird. Der Untertrum ist der Leertrum, also die Rückführung des Gurtes.
Je nach Förderbandgröße, muss der Obertrum und der Untertrum unterstützt werden. In der Regel gleitet der Obertrum dabei über Bleche oder glatte Oberflächen, um eine ebene Aufstandsfläche für das Fördergut zu schaffen. Dies bezeichnet man als Obertrumabtragung.
Der Untertrum wird bei Bedarf z.B. über Rollen, Bleche, o.ä. gestützt, damit er in der Rückführung nicht nach unten durchhängt.